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Zwei Finalspiele für Blue Volleys

Die Blue Volleys Gotha bestreiten am Wochenende gleich zwei Finalspiele. Am Sonnabend endet die Saison in der 2,Bundesliga Süd für die Gothaer Volleyballer mit dem Spiel beim Tabellenführer Baden Volleys SSC Karlsruhe. Am Sonntag wartet dann der 3.Ligist 1.VSV Jena 90 in Erfurt im Finale um den Thüringer Landespokal auf die Blue Volleys.

 

Für die Gothaer geht es im Spiel in Karlsruhe eigentlich um nichts mehr, denn den 6.Tabellenplatz hat man bereits sicher. Aber die Blue Volleys könnten den Kampf um die Meisterschaft zwischen den Gastgebern und dem TV/DJK Hammelburg mit einem Sieg weiter offen halten. Denn in diesem Fall hätte Tabellenzweite Hammelburg weiterhin die Chance die Badener, die derzeit sieben Punkte Vorsprung haben, noch auf der Ziellinie abzufangen. Im Idealfall könnte es dann am letzten Spieltag zu einem echten Endspiel in Hammelburg kommen. Andererseits wären im Falle eines Sieges am Sonnabend die Baden Volleys vorzeitig Meister. Aus dieser Konstellation bezieht die Begegnung ihre Spannung.

 

Wenn es nach Trainer Jonas Kronseder geht, soll seine Mannschaft genau daraus ihre Motivation ziehen. „Die Karlsruher noch ein bisschen ärgern und die Meisterschaftsentscheidung offen halten, sollte unser Ziel sein. Zudem würde ein Sieg für uns einen schönen Saisonabschluss bedeuten“, gab er im Vorgespräch als Devise aus.

 

All dies steht aber im Konjunktiv, denn wie schwer es für die Thüringer in Karlsruhe wird, zeigt der bisherige Saisonverlauf des Spitzenreiters. Erst drei Niederlagen stehen dort zu Buche. Gerade aber die überraschend verlorenen Spiele gegen Delitzsch und die Volley YoungStars Friedrichshafen zeigen aber, dass auch der Tabellenführer nicht unverwundbar ist. Im Hinspiel mussten sich die Gothaer allerdings mit 0:3 geschlagen geben.

 

Karlsruhes Trainer Antonio Bonelli hat um die erfahrenen Thorben und Jens Sandmeier, Fabian Schmidt oder Benjamin Dollhofer eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft geformt, die häufig unspektakulär aber sehr konstant und mit wenig Fehlern spielt. Aus diesem homogenen Team ragt allerdings der Kapitän und Außen/Annahmespieler Jens Sandmeier heraus, der mit bisher 11 MVP-Auszeichnungen diese Wertung anführt.

 

Seine Angriffskreise einzuengen, wird für das Gothaer Spiel elementar sein. Dazu bedarf es natürlich viel Aufschlagdruck und guter Blockarbeit.

 

Verzichten muss Kronseder an beiden Spieltagen auf Kapitän Robert Werner, der auf der sport-aktiv Messe in Erfurt tätig ist und auf Ben Bierwisch. Ob der angeschlagene Elias Götze spielen kann und ob Hannes Maisch in Karlsruhe dabei sein kann, ist noch unklar.

 

Spielbeginn in Karlsruhe ist um 19:00 Uhr. Selbstverständlich wird auch dieses Spiel als Livestream auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

 

Einen Tag später sind Blue Volleys bereits wieder gefordert. Im Rahmen des Tag des Volleyballs treffen die Gothaer ab 17:00 Uhr im Finale um den TVV-Pokal in der Sporthalle des Erfurter Sportgymnasiums auf den 3.Ligisten 1.VSV Jena 90.

 

Es ist bereits das sechste Aufeinandertreffen dieser Vereine im Landespokalfinale. Bis auf die Begegnung 2014 gab es ausschließlich Gothaer Siege. Auch in den letzten drei ebenfalls gemeinsamen Endspielen, 2020 fiel das Finale wegen der Coronapandemie aus, siegte der VC Gotha.

 

Dennoch sind die Partien der beiden Teams meist sehr sehenswert und von einer gewissen Spannung geprägt. Man kennt sich und man schätzt sich, denn in beiden Teams stehen etliche Spieler, die zuvor schon das Trikot des Gegners getragen haben.

 

Die Jenaer, die sich in der Abstiegsrunde zuletzt den Klassenerhalt in der 3.Liga gesichert hatten, werden alles daran setzen, dem favorisierten 2.Bundesligisten zumindest einen Satz oder auch mehr abzunehmen. Darauf sollten die Blue Volley vorbereitet sein.

 

 

 

Wie schon im Vorjahr werden die Finales der Damen und Herren auch wieder auf

 

Twitch.tv über Kanal /beacheninthueringen als Livestream zu sehen sein.

 

Das Endspiel der Herren werden diesmal die in Thüringer Volleyball-Kreisen bestens bekannten Jens Müller und Paul Rüffer kommentieren.