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Vorfreude und Fragezeichen

Die Blue Volleys Gotha starten am Sonnabend mit einem Auswärtsspiel beim TSV Mimmenhausen in die 2.Bundesliga-Saison 2023-2024. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.

 

 

 

Natürlich ist die Vorfreude, wie vor jedem Saisonstart, bei allen Beteiligten groß. Doch diesmal gibt es auch etliche Fragezeichen, denn so viele Veränderungen, wie vor dieser Spielzeit, gab es in der 2.Bundesliga Süd seit Jahren nicht mehr. Mit Meister Karlsruhe, Freiburg (2.) und Dachau (3.) haben drei Vereine die von der DVL gebotenen Möglichkeit zum Aufstieg in die 1.Bundesliga wahrgenommen. Hinzu kommen Mühldorf und Hammelburg als Absteiger.

 

Deshalb sind in dieser Spielzeit nur noch acht Teams aus dem Vorjahr dabei. Doch die Neuzugänge in der 2.Bundesliga Süd sind überaus attraktiv, so dass die Liga auch in der neuen Spielzeit spannenden und hochklassigen Volleyball verspricht. Mit dem TV Bühl und dem VC Eltmann sind Mannschaften aufgestiegen, die früher sogar in der 1.Bundesliga dabei waren. Mit den L.E. Volleys aus Leipzig, auch deren Vorgänger spielten viele Jahre im Volleyball-Oberhaus, und dem TSV Grafing kehren zwei traditionsreiche Teams nach einjähriger Unterbrechung in die Liga zurück. Einzig der zweite Aufsteiger aus der 3.Liga Süd, die Barock Volleys MTV Ludwigsburg, ist ein unbeschriebenes Blatt in der 2.Bundesliga.

 

Umso schwerer ist es, Prognosen für die kommende Spielzeit abzugeben. Sicherlich gehört jedoch der Vorjahresvierte TV Rottenburg, auch auf Grund einiger Neuverpflichtungen, zum engeren Favoritenkreis. Entsprechend vorsichtig sind auch die meisten Vereine, wenn es um konkrete Zielsetzungen für die neue Saison geht. So auch Gothas Trainer Jonas Kronseder, der erst drei Wochen vor Saisonbeginn wieder das Traineramt übernahm und sich diese Aufgabe vorerst mit Co-Trainer Robin Schade teilt.

 

Sicherlich ist eine Topplatzierung anstrebenswert. Doch zuvor wollen wir uns möglichst rasch aus der Abstiegszone entfernen. Wo wir uns letztlich einzuordnen haben, werden die ersten Spiele gegen starke Gegner, wie Mimmenhausen , Dresden und Rottenburg zeigen. Im Moment fehlt es noch etwas am Spielrhythmus und der Feinabstimmung. Daran arbeiten wir“, sagte der neue, alte Trainer im Vorgespräch.

 

Der erste Gegner, der TSV Mimmenhausen, ist gemeinsam mit den Gothaern 2018 aufgestiegen und gehört seitdem zu den Spitzenteams der Liga. In der Saison 2019/20 wurden die Süddeutschen sogar Meister, ohne jedoch das Aufstiegsrecht in die 1.Bundesliga wahrzunehmen. Über die ganzen Jahre war der TSV Spielertrainer Christian Pampel ein Garant des Erfolgs. Der vielfache Nationalspieler, mittlerweile 44 Jahre jung, will sich zwar vermehrt auf seine Arbeit an der Seitenlinie konzentrieren, wird aber im Fall der Fälle sicherlich auch noch auf dem Spielfeld erscheinen.

 

Doch auch ohne ihn als Spieler verfügt Mimmenhausen über ein ausgeglichen besetztes Team mit großer Kampfkraft. Die Bilanz beider Vereine gegeneinander steht Mimmenhausen mit 6 Siegen bei 4 Niederlagen knapp vorn, doch zuletzt gab es in der Vorsaison zwei Gothaer Erfolge. Hieran gilt es für die Blue Volleys um Kapitän Robert Werner im nördlich vom Bodensee gelegenen Salem am Sonnabend anzuschließen.

 

Auch in dieser Saison können alle Spiele in der 2.Bundesliga im Livestream auf sportdeutschland.tv verfolgt werden. Allerdings gibt es erstmalig hierfür ein Bezahlmodell, in dem ein Ligapass (alle Spiele der 2.BL Nord und Süd), ein Clubpass (alle Spiele eines Vereins) oder auch der Zugang zu einzelnen Spielen erworben werden kann. Die Ticketerlöse gehen zu einem Großteil direkt an die Vereine. Pro Spieltag gibt es zudem ein Spiel aus beiden Ligen frei empfangbar.

 

Einzelheiten und Links hierzu gibt auf den Seiten von sportdeutschland.tv, der Volleyball-Bundesliga und den Blue Volleys Gotha.