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Blue Volleys mit Galavorstellung

Mit einer hervorragenden und geschlossenen Mannschaftsleistung zogen die Blue Volleys Gotha in das ¼-Finale um den DVV-Pokal ein. In der ausverkauften Ernestiner SH besiegten sie den 1.Bundesligisten Energiequelle Netzhoppers Königs-Wusterhausen überraschend deutlich mit 3:0 (15;18;16).

 

 

 

Der Rahmen in der bis auf den letzten Platz gefüllten Ernestiner SH passte zur großartigen Vorstellung, die die Blue Volleys an diesem späten Sonntagnachmittag boten. Die knapp 300 Zuschauer sahen eine überragende Heimmannschaft, die wie aus einem Guss spielte und der der Erstligist an diesem Tag wenig entgegen zu setzen hatte.

 

 

 

Trainer Jonas Kronseder schickte Kapitän Robert Werner und Christoph Aßmann auf Außen/Annahme, Tomasz Gorski und Harrison McBean in der Mitte, Hannes Krochmann im Zuspiel, Erik Niederlücke diagonal und Libero Len Spankowski als Startformation auf das Spielfeld und es gab im gesamten Spielverlauf auch keinen Grund zu wechseln.

 

Jeder der eingesetzten Gothaer Spieler rief über die Dauer des Spiels sein Leistungsvermögen voll ab.

 

Das Team schlug gut und sicher auf, stand stabil in der Annahme und beweglich in der Feldverteidigung. Der Spielaufbau war variabel, der Block stand gut und im Angriff ging von allen Positionen Gefahr aus.

 

 

 

Schon der erste Punkt im Spiel, ein knallharter Hinterfeldangriff von Niederlücke, zeigte, dass sich die Blue Volleys viel vorgenommen hatten. Lautstark vom Publikum unterstützt, spielte sich das Team phasenweise in einen Rausch. Der langjährige Erstligist schien sichtlich beeindruckt vom Auftritt der Hausherren. Zur 1.Technischen Auszeit stand es 8:3 für die Gothaer. Diesen Vorsprung behaupteten die Blue Volleys im gesamten 1.Satz. Mit zwei erfolgreichen Blockaktionen beendeten sie den ersten Abschnitt zum überraschend deutlichen 25:15.

 

 

 

Im 2.Satz schienen die Netzhoppers dann im Spiel angekommen zu sein und gingen mit 4:2 in Führung. Doch davon ließen sich die Blue Volleys wenig beeindrucken. Schon einige Spielzüge später glichen sie aus. Die Mannschaft strahlte viel Selbstbewusstsein aus. Es gab keinen Schwachpunkt und so brauchte Kronseder im gesamten Spiel keine Auszeit zu nehmen. Auch das sehr bemerkenswert.

 

Spätestens nach der 2.Technischen Auszeit hatten die Gastgeber wieder die volle Kontrolle im Spiel. Für die Punkte 20,21 und 22 sorgte dann Zuspieler Krochmann, der einmal mehr zeigte, dass er nicht nur Vorbereiter, sondern selbst immer für Punkte gut ist.

 

Hervorragend auch beide Außen Kapitän Werner und Aßmann, die sowohl in der Annahme als auch in Block und Angriff überzeugten. Auch Libero Spankowski rechtfertigte seinen Einsatz mit spektakulären Abwehraktionen und guter Annahme. Nicht zuletzt war auch Routinier Gorski, der nach längerer Verletzung wieder dabei war, ein wichtiger Baustein für den Erfolg.

 

Ein Monsterblock von Aßmann und McBean sorgte für den ersten von sieben Satzbällen und Aßmann war es auch, der mit einem Angriffspunkt den Satz zum 25:18 beendete.

 

 

 

Auch im 3.Abschnitt erwischten die Gothaer einen Traumstart und führten schnell mit 4:0. Die Netzhoppers versuchten dennoch nochmal dem Spiel eine Wende zu geben. Doch spätestens zur 2.Technischen Auszeit als die Blue Volleys wieder mit fünf Punkten führten, waren sie endgültig geschlagen. Bis zum Schluss hochkonzentriert brachten die Hausherren ihren Vorsprung souverän nach Hause.

 

Unter großem Jubel der begeisterten Zuschauer holten die Blue Volleys nach dem 20:16 die letzten Punkte in Folge. Ein Block von Aßmann und McBean beendete dann Satz und Spiel.

 

Dass am Ende ein ganz starker Niederlücke die Auszeichnung als MVP erhielt, war völlig berechtigt, hätte nach diesem Spiel aber auch jeder andere Gothaer Spieler verdient gehabt.

 

 

 

Nach diesem Erfolg sind die Blue Volleys Gotha, bei noch einer ausstehenden Begegnung, derzeit der einzige im Pokalwettbewerb verbliebene Zweitligist.

 

Es ist der zweite Einzug in die Runde der letzten acht Mannschaften in der Vereinsgeschichte des VC Gotha.

 

Die am Montag stattfindende Auslosung wird zeigen, wer der kommende Gegner im Viertelfinale ist.

 

 

 

Natürlich war auch Trainer Kroneder von der Leistung seiner Mannschaft sehr angetan.

 

Wir hatten heute eine Chance und die Mannschaft hat diese genutzt. Wir haben viel Druck ausgeübt und sind ins Risiko gegangen.Jeder einzelne Spieler hat zum Erfolg beigetragen. Am Ende war es kein Zufall sondern wir haben verdient gewonnen und sehr, sehr gut gespielt“, lautete sein anschließendes Fazit.

 

 

 

Blue Volley Gotha mit: Aßmann, Ducháč, Gorski, Krauße, Krochmann, McBean, Niederlücke, Spankowski, Stückrad M., Werner Ro., Werner Ri.